Traumatisches – wenn die Seele brennt …

Unvermittelt steht man vor einem Ereignis, dass einem sprichwörtlich den Boden unter den Füßen wegzieht. Sei es ein Unfall, ein Todesfall oder sonstige gravierende Erlebnisse oder gar lebensverändernde Ereignisse. Davor ist niemand gefeit. Körper und Seele reagieren in einem solchen Fall mit sogenannten Belastungsreaktionen. Reaktionen von Körper und Seele, die einem im ersten Eindruck als fremdartig und unwirklich erscheinen und der Betroffene in den meisten Fällen nicht weiß, wie er damit umgehen soll.

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Man unterscheidet die Belastungsreaktionen dabei in körperliche Reaktionen (Herzrasen, Zittern, Schwitzen, körperliche Erschöpfung, Schlafstörungen); gedankliche Reaktionen (Konzentrationsstörungen, Gedankenspiralen ohne Ziel, Albträume, Erinnerungslücken an das Geschehene, Bilder, Gerüche oder andere Sinneseindrücke, die einen nicht mehr loslassen); emotionale Reaktionen (Teilnahmslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit und Interessenverlust, depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Ängste & Schuldgefühle) sowie Verhaltensreaktionen (Rückzug- & Vermeidung, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, verändertes Ess-, Trink- oder Rauchverhalten, Ärger & Konflikte).

Diese Belastungsreaktionen auf den unterschiedlichsten Ebenen können (müssen aber nicht) nach einem solchen traumatischen Ereignis einzeln oder auch geballt auftreten. Dies ist aber immer als eine angemessene Reaktion auf ein unnormales Ereignis zu sehen und sind in diesen Fällen auch wichtig. Sie zeigen uns auf, dass Seele und Körper das Erlebte verarbeiten – dafür muss sich niemand schämen. In der Regel klingen diese Reaktionen und Symptome von selbst nach einigen Tagen langsam wieder ab. Im Zusammenspiel von Abstand und Auseinandersetzung kehrt dann wieder die Normalität ein. Das heißt aber nicht, dass das Erlebte damit aus dem Gedächtnis verschwunden ist – die Verknüpfung mit belastenden Emotionen und Eindrücke sind damit aber aufgehoben, das Erlebte ist dann in unseren Erfahrungs- & Vorstellungsrahmen integriert, akzeptiert und verarbeitet.

Manchmal bleiben diese Belastungsreaktionen auch bestehen, ohne dass eine Besserung oder ein allmähliches Abklingen eintritt. In diesen Fällen ist es für den Betroffenen notwendig und auch wichtig Hilfe anzunehmen, um wieder eine Normalität entstehen zu lassen. Die belastenden Reaktionen sind dann so stark, dass der einzelne Mensch, mit seinen Fähigkeiten das Erlebte zu verarbeiten, an sein Grenzen stößt. Wichtig ist zu wissen, dass nicht das Erlebte/das Traumatische an sich im weiteren Verlauf als Hauptfaktor krank macht, sondern dass dafür (mit ca. 40%) der Umgang mit den Belastungsreaktionen verantwortlich ist.

In Form einer gezielten Traumatherapie kann dann ein geschulter Therapeut Hilfe anbieten, so dass der Betroffene selbst wieder die erwünschte Stabilität erreicht, um eben wieder in die eigene Normalität zurück zu finden. Rouven M. Siegler, Traumatherapeut aus Bad Endorf bietet in seiner Praxis Hilfe speziell für Einsatzkräfte aus Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit traumatisierenden Ereignissen konfrontiert worden sind. Aber auch Privatpersonen finden in ihm einen versierten Therapeuten, der hilft nach traumatischen Ereignissen wieder festen Boden unter den Füßen zu erlangen. Mehr Informationen zu diesem Thema und einen persönlichen Kontakt erhalten Sie unter 0 80 53 / 798 625 oder unter der Website www.einsatzstark.de

Artikel des Blickpunkt Rosenheim, 03/2016

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