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Deutsche geben dieses Jahr fast 3 Milliarden Euro für Geschenke aus, die sie nie verschenken werden

Laut einer neuen Studie von Tile, dem führenden Smart-Location-Unternehmen, legen Deutsche fast 3 Milliarden Euro für Geschenke auf den Tisch, die niemals den Empfängern übergeben werden. Die von Tile in Auftrag gegebene Studie untersuchte die Gewohnheiten der Deutschen beim Kaufen von Geschenken und stellte fest, dass fast die Hälfte (49%) der Befragten mindestens ein Geschenk kaufen, dieses aber niemals überreichen.

In der Studie gaben 47% der Befragten an, ein Ersatz-Geschenk zu kaufen. Entweder geht das ursprüngliche Geschenk verloren oder kaputt oder sie behalten es einfach selbst. Für diese Geschenke geben sie durchschnittlich fast 72€ pro Jahr aus. Tatsächlich sind es über ein Viertel (27%) der Befragten, die das Geschenk lieber für sich selbst behalten. 20% geben zu, die Geschenke so gut zu verstecken, dass sie sie später nicht mehr wiederfinden können.

Das beliebteste Versteck für Geschenke ist übrigens ganz hinten im Kleiderschrank (38%), gefolgt von einem Karton (26%) und unter dem Bett (17%). Eine Überraschung liefert der Fakt, dass ganze 13% der Befragten das Geschenk aßen, bevor sie es verschenken konnten. Um beim Essen und Trinken zu bleiben: 2% geben an, das Geschenk in einer Bar oder einem Restaurant liegen gelassen zu haben.

Weihnachts-Shopping kann sehr stressig sein. Das bestätigt auch die Tatsache, dass zwei Drittel (66%) der Deutschen Geschenke beim Schlendern durch die Geschäfte verlieren. 5% der Befragten gaben auch ehrlich zu, ein Geschenk verloren zu haben, weil sie zu viele Einkaufstüten trugen.

Die Studie fand zudem heraus, dass die häufigsten Geschenke, die nie ihren Empfänger erreichen, Parfums (26%), Weinflaschen (19%) und Spielzeug (17%) sind. Smartphones und Tablets machen hier zusammen (14%) aus.

Quelle: Tile

PS: Coachinggutscheine von http://www.innergaming.de kommen immer gut an!

Auf eine ruhige Vorweihnachtszeit
Euer
Rouven M. Siegler

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Warten bis der Arzt kommt …

Über die Missstände der psychischen Gesundheitspolitik:

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/42832/Warten-bis-der-Arzt-kommt

Wenn Sie auf der Suche nach einer Praxis mit Kassenabrechnung sind, dafür aber viel zu lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssten, biete ich Ihnen in diesem Fall auch gerne eine Therapievorbereitung/Übergangstherapie an. Das bedeutet, dass Sie übergangsweise sofort bei mir mit der Therapie beginnen können. Sobald bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten ein Therapieplatz frei wird, wechseln Sie ganz einfach dorthin. Sie sind also nur so lange Selbstzahler, wie es nötig ist – und erfahren SOFORT Hilfe.

In manchen Fällen bietet sich an, dass Sie bei Ihrer Krankenkasse/Krankenversicherer/Kostenträger einen Kostenübernahmeantrag stellen oder ein Kostenerstattungsverfahren in die Wege leiten, so dass die Kosten für die Übergangstherapie ganz/oder teilweise von diesem übernommen werden.

Gerne stehe ich Ihnen dabei ebenfalls zur Verfügung und helfe Ihnen dabei.

Ihr

Rouven M. Siegler

Mehr Infos unter: www.innergaming.de

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Depressionen immer häufiger …

„Psychische Erkrankungen verursachen laut Zahlen der Krankenkasse DAK bei Arbeitnehmern immer mehr Fehltage. Insgesamt entfielen 2014 knapp 17 Prozent aller Ausfalltage auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden, wie die Kasse mitteilte.
Das ist ein Anstieg um knapp zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit rangieren diese Diagnosen erstmals auf Platz zwei der Fehltage-Statistik. Lediglich Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen sorgten 2014 für noch mehr Ausfalltage.
Vor allem die Zahl der Fehltage durch Depressionen war im vergangenen Jahr so hoch wie nie. 2014 entfielen demnach auf hundert DAK-Versicherte 112 Ausfalltage wegen Depressionen. Das sei eine Verdoppelung binnen zehn Jahren.
Der Vorstandschef der DAK-Gesundheit wertete diese Entwicklung als Hinweis dafür, dass ΄das Bewusstsein und die Sensibilität für psychische Leiden sowohl bei den Ärzten als auch bei den Patienten gestiegen ist΄. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt im übrigen der ΄Depressionsatlas΄ der Techniker Krankenkasse (TK), der am Mittwoch offiziell vorgestellt wird. Der ΄Spiegel΄ hatte bereits vorab unter Berufung auf die TK-Daten berichtet, dass Depressionen der zweithäufigste Grund für Krankschreibungen sind.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung – Stadtausgabe / 28.01.2015, S.16

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Psychische Erkrankungen ambulant besser versorgen

Berlin, 16. Januar 2012 – Etwa ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland erkrankt binnen eines Jahres an psychischen und psychosomatischen Leiden wie Depressionen, Ängsten und körperlichen Beschwerden ohne Befund. Die Versorgung der Betroffenen gelangt mitunter an ihre Grenzen. Welchen Beitrag Fachärzte für Psychosomatik, Psychiater und Psychologen dabei jeweils leisten, zeigt ein aktuelles Gutachten. Experten der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) stellten erste Ergebnisse heute in Berlin vor. Sie sehen wachsenden Bedarf vor allem im ambulanten Bereich. Psychosomatische Fachärzte seien nach dem Hausarzt der erste Ansprechpartner bei psychischen Störungen, betont die DGPM.

Die Autoren des Gutachtens, Professor Dr. med. Johannes Kruse, Universität Gießen/Marburg, und Professor Dr. med. Wolfgang Herzog, Heidelberg, untersuchen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Effizienz der ambulanten Versorgung von Patienten mit psychischen Störungen. Dafür werteten sie KBV-Daten aus und befragten Patienten, an welche der drei Fachgruppen diese sich wenden würden, wenn sie an einer psychischen oder einer psychosomatischen Erkrankung leiden. „Die Ergebnisse sprechen für eine hohe Akzeptanz der psychosomatischen Medizin und ärztlichen Psychotherapie in der Bevölkerung“, bemerkt Professor Herzog, Sprecher der leitenden Hochschullehrer für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der DGPM: Sowohl bei Depressionen als auch bei Schmerzen ohne körperliche Ursache würden sich 25 Prozent, beziehungsweise 23 Prozent der Befragten in der spezialisierten Versorgung zuerst an den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wenden. Insgesamt sind depressive Störungen, Angst- und Anpassungsstörungen der häufigste Behandlungsgrund. Menschen mit somatoformen Störungen – körperliche Beschwerden ohne körperliche Ursache – erreicht das dreisträngige Versorgungssystem bestehend aus psychosomatisch-psychotherapeutischer, psychiatrisch-psychotherapeutischer und psychologisch-psychotherapeutischer Versorgung dem Gutachten zufolge nur unzureichend.

Vor allem im ambulanten Bereich erwarten die Gutachter wachsenden Versorgungsbedarf: „Untersuchungen gehen davon aus, dass innerhalb eines Jahres bis zu 30 Prozent der Bevölkerung an einer psychischen Störungen erkranken“, so Professor Dr. med. Johannes Kruse, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin. Engpässe zeigten sich den Ergebnissen zufolge früh: Patienten warten vier Wochen bis zweieinhalb Monate auf ein Erstgespräch bei einem ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten. Schon heute stellen psychische Erkrankungen eine erhebliche gesellschaftliche Belastung dar: Im Jahr 2010 gingen laut DAK-Gesundheitsreport 2011 über 12 Prozent des Krankenstandes darauf zurück. Mit 28,9 Tagen sind damit vergleichsweise lange Ausfallzeiten verbunden. Psychische Erkrankungen sind überdies mit 38 Prozent die häufigste Ursache für den vorzeitigen Renteneintritt. „Unser ambulantes Versorgungssystem muss diese Patienten früh auffangen, denn lange Wartezeiten verschlimmern die Erkrankung und die Lebensqualität“, betont Herzog.

Die Analyse der KBV-Daten gibt zudem Hinweise auf die unterschiedlichen Therapieschwerpunkte der drei Fachgruppen: Zwei bis vier Prozent der kassenärztlichen Patienten in Deutschland würden demnach ambulant psychotherapeutisch oder psychosomatisch behandelt. Dies sind meist mehrfach und länger Erkrankte mit überdurchschnittlich hoher Krankheitslast. Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie psychotherapeutisch tätige Ärzte behandeln ihre Patienten überwiegend mit Psychotherapien entsprechend der Leitlinien. „Dadurch gestalten sich die Konsultationen langfristiger und höher frequent, weshalb wir zwangsläufig weniger Patienten als etwa Neurologen oder Psychiater behandeln“, sagt Kruse. Die psychosomatische Medizin leiste damit einen zeitintensiven Beitrag in der Versorgung besonders schwer psychisch Kranker.

„Das Gutachten zeigt, dass jede der drei Versorgungssäulen, die psychosomatisch-psychotherapeutische, die psychiatrisch-psychotherapeutische und die psychologisch-psychotherapeutische, einen wichtigen spezifischen Beitrag zur Versorgung psychisch kranker Menschen in Deutschland leistet. Da ist es wichtig, eine eigene Bedarfsplanung auch für das Fachgebiet der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie festzuschreiben“, fordert Professor Dr. med. Wolfgang Senf, Vorsitzender der DGPM. Die Bedarfsplanung legt fest, wie viele Vertreter einer Facharztgruppe in einer Region für eine ausreichende Versorgung vorhanden sein müssen. Bisher differenziert diese nicht zwischen Fachärzten für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und den anderen psychotherapeutischen Arztgruppen.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie, Pressestelle

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Psychotherapie bei somatoformen Störungen wirksamer als medizinische Standardbehandlung

Schmerzen, Schwindel, Erschöpfung …

Essen – Oft finden Ärzte für körperliche Beschwerden trotz sorgfältigster Untersuchung keine organische Ursache. Somatoforme Störungen zählen zu den häufigsten Gründen für Besuche bei Allgemein- und Fachmedizinern. Wie eine große Studie zeigt, lindert eine Kurzzeit-Therapie derartige Symptome zuverlässiger als die Standardbehandlung gemäß der aktuellen Leitlinien: Eine zwölfstündige Psychotherapie bessert sowohl die Beschwerden als auch die Lebensqualität der Patienten – und sie kostet weniger.

Schon im Alter von 15 bis 29 Jahren leidet laut einer aktuellen Analyse der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) jeder zehnte Bundesbürger an einer somatoformen Störung, die chronisch zu werden droht. Sie sind Schätzungen zufolge für bis zu 30 Prozent aller Besuche bei Hausärzten verantwortlich. Bis zur richtigen Therapie vergehen oft Jahre. „Seelisch bedingte körperliche Beschwerden bedeuten für Patienten ähnlich viel Leid wie organisch verursachte Erkrankungen“, erläutert Professor Dr. med. Peter Henningsen, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar in München. Die vergebliche Suche nach den Auslösern schüre zudem Ängste und das Gefühl, sich nicht mehr auf seinen Körper verlassen zu können. „Die Beschwerden schränken die Menschen im Alltag stark ein und bergen das Risiko für eine Depression, da sich die Betroffenen oftmals auch sozial zurückziehen“, ergänzt Professor Henningsen. Zudem verursachen Untersuchungen und Behandlungsversuche beträchtliche Kosten für das Gesundheitssystem.

Dass eine speziell entwickelte Psychotherapie selbst gegen schwere somatoforme Störungen hilft, zeigt die an sechs deutschen Kliniken durchgeführte PISO-Studie. PISO steht für Psychodynamisch-Interpersonelle Therapie bei somatoformen Störungen. Die 208 Teilnehmer litten seit durchschnittlich zehn Jahren im Mittel an zehn Symptomen wie Schmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Reizdarm. Eine Hälfte der Patienten wurde gemäß den aktuellen Leitlinien für somatoforme Probleme ausführlich informiert und beraten. Die übrigen unterzogen sich der sogenannten Psychodynamisch-Interpersonellen Therapie: In zwölf wöchentlichen Sitzungen klärten Psychotherapeuten die Patienten über die Hintergründe psychosomatischer Erkrankungen auf, schulten sie im Umgang mit ihren Beschwerden oder zeigten ihnen Entspannungstechniken.

Anfangs wirkten beide Methoden. Aber während diese Entwicklung in der konventionell behandelten Gruppe bald stehenblieb, besserten sich die Symptome und die Lebensqualität der übrigen Patienten auch noch neun Monate nach der Therapie. In der Standardbehandlung blieb der Anteil der Teilnehmer mit einer schweren Depression konstant. In der PISO-Gruppe sank er von 44 auf 26 Prozent. Während der Nachbeobachtung ging auch die Zahl der Arztbesuche zurück. „Selbst Patienten mit schweren somatoformen Störungen und starker Depressivität können wir mit psychosomatischen Therapieansätzen gut behandeln“, bilanziert Professor Henningsen im Vorfeld des Kongresses. Jedoch gebe es bei dieser Patientengruppe noch erhebliche Probleme in der Versorgung: „Bis zur richtigen Therapie vergeht unnötig viel Zeit. Eine engere Zusammenarbeit von somatischer und psychosozialer Medizin könnte die Beschwerden früher lindern“, betont Psychosomatiker Henningsen, der zusammen mit europäischen Kollegen Vorschläge für eine bessere Versorgung erarbeitet.

Quelle:
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Pressestelle: Anne-Katrin Döbler, Christine Schoner

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